Auf dem Gelände der ehemaligen Wasagchemie Sythen GmbH,
einer Tochter der WASAG (Westfälisch - Anhaltische -
Sprengstoff - Actien - Gesellschaft), wurden seit 1897
überwiegend Wettersprengstoffe für den Bergbau und
später Lawinensprengungen hergestellt. Während der
Weltkriege wurde der Werksbetrieb für die Herstellung
von Sprengstoffen zur Kampfmittelproduktion umgerüstet
und zum Teil erweitert.
Für die Revitalisierung des Geländes sind auf einer
Teilfläche des Geländes weitere Untersuchungen des
Bodens vorgesehen.
Los 1 - Schürfarbeiten:
Durchführung von Schürfarbeiten mit einem Bagger um Bodenprobenahmen durch einen Fachgutachter des AG zu ermöglichen und ggf. Leitungen freizulegen. Diese Arbeiten werden durch einen Befähigungsscheininhaber § 20 SprengG begleitet.
Los 2 - Analyse:
Im Rahmen der Untersuchungen werden Bodenproben für eine Analytik anfallen. Die Analytik der eingereichten Proben ist Gegenstand des Los 2.
Nach aktuellem Planungsstand wird mit 88 Bodenproben
gerechnet, welche in einem Zeitraum von etwa 1 Woche
entnommen werden und anteilig vom Bieter für ein Jahr
einzulagern sind. Die Proben, welche für die Analysen
herangezogen werden, werden vom Fachgutachter bestimmt,
welcher auch den Laborauftrag anfertigt und an das
Labor übermittelt. Von den 88 Proben werden zunächst
nur 50 Proben analysiert. Der AG behält sich vor, die
übrigen Proben in Abhängigkeit der Analytikergebnisse
ebenfalls analysieren zu lassen.