Die Stadt Recklinghausen, beabsichtigt Planungsleistungen für den Neubau einer 8-gruppigen Kindertagesstätte (KiTa) auf demGrundstück der ehemaligen "Hiberniakampfbahn" zu vergeben. Es sollen insgesamt 130 Kita-Plätze am Standort geschaffen werden.Gem. dem aktuellen Raumprogramm ist eine Gesamtgröße von rund 2.300 qm BGF anzunehmen. Hinzu kommen Außenflächen für 8Gruppen von etwa 2.400 qm zzgl. Erschließungsflächen. Die ehem. "Hiberniakampfbahn" ist seit einigen Jahren nicht mehr alsSportanlage in Betrieb. Insgesamt umfasst die Fläche über 20.000 qm. Aufgrund verschiedener Rahmenbedingungen (Topografie,Abstandsregelungen zum Waldrand und Baumbestand) stehen davon ca. 7.000 qm als theoretische Baufläche zur Verfügung. Der B?Plan (in Aufstellung) sieht hier zukünftig eine Fläche für den Gemeinbedarf, sowie eine Wohnbaufläche vor. Im Vorfeld wurde eineKonzeptstudie erstellt, deren Ergebnisse in den Grundzügen weiterverfolgt werden sollen. Die einzelnen Gruppen sollen eigene Cluster erhalten, um die Großstruktur in kleinere Funktionsbereiche aufzubrechen. Von Beginn an soll eine einfache / modulare Bauweise mit einem hohen Vorfertigungsgrad geplant werden. Die schnelle Umsetzung ist in diesem Projekt von größter Wichtigkeit. Daher sollen die ersten LPH 1 - 3 innerhalb eines halben Jahres abgeschlossen werden. Auf Grundlage des Entwurfs soll eine Funktionale Leistungsbeschreibung erstellt werden. Die bauliche Umsetzung soll in 2026 erfolgen. Die Gesamtkosten (KG 200 - 700) der Maßnahme werden derzeit mit rund 12,0 Mio. Euro / brutto angesetzt
Der Auftrag umfasst freiberufliche Planungsleistungen. Folgende Leistungen sollen vergeben werden: - Tragwerksplanung(Leistungsphasen 1 - 6 gem. HOAI § 51 i. V. m. Anlage 14, inkl. Konstruktiver Brandschutz); - Bauphysik - Wärmeschutz undEnergiebilanzierung gem. HOAI; - Bauphysik - Bauakustik (Schallschutz) gem. HOAI; - Bauphysik - Raumakustik gem. HOAI. Diegeforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragungvor. Der Auftraggeber plant, die Maßnahme als Modulbau (GU-Vergabe mit Funktionaler Leistungsbeschreibung) realisieren zu lassen.Die Leistungsphasen der Grundleistungen sind entsprechend reduziert
Erläuterung zur Herangehensweise an die Aufgabenstellung
Honorarangebot
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemeinverfügbar sind.
Bezeichnung des Kommunikationskanals
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zubeachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u.a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen erhoben wird.
Exposé inkl. Bewertungsmatrix, Bewerberbogen und Vergabeunterlagen sind vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend über das Vergabeportal herunterzuladen. Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen außerhalb dieses Verfahrens sind nicht gestattet. Der Bewerberbogen ist an den dazu vorgesehenen Stellen zu unterzeichnen und hochzuladen. Nach Möglichkeit sind alle Anlagen zum Bewerberbogen in einer Datei (pdf-Format) hochzuladen.Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen. Der/Die Auftraggeber(in) behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen. Auskünfte über die Teilnahmeunterlagen sind spätestens 7 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ausschließlich über dieKommunikationsfunktion des Vergabeportals zu beantragen. . Es werden aus den wertbaren Teilnahmeanträgen mind. 3 Teilnehmer,max. jedoch 4 Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl gem. Auswahlkriterien zur Angebotsabgabe aufgefordert. Die Bewertungsmatrix zur Ermittlung dieser max. 4 Teilnehmer ist dem Exposé zum Teilnahmewettbewerb (siehe Auswahlkriterien) zu entnehmen. Bei gleicherPunktzahl entscheidet das Los. . Es wird darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vergabeverfahrens imSinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bieterbezogen unternehmens- und personenbezogene Daten erhoben, gespeichertund verarbeitet werden, um den vergaberechtlichen Vorgaben zur Bewerber- und Bieterbeteiligung und -information sowie Wertung etc. nachzukommen. Diese Daten werden während der Dauer der Verfahrensdurchführung sowie der für die Vergabe- und Vertragsakten bestehenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen verarbeitet und gespeichert. Der Erhebung, Verarbeitung und Speicherung dieser Daten kann widersprochen werden. Dies führt jedoch dazu, dass eine Einhaltung der vergaberechtlichen Verpflichtungen, u.a. im Hinblick auf Information während des Verfahrens nicht mehr sichergestellt werden kann und damit die Beteiligung und Wertbarkeit infrage gestellt wird. Es besteht nach den Bestimmungen der DSGVO ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung.Widerspruch und auf Datenübertragbarkeit gegenüber dem betreuenden Büro und dem öffentlichen Auftraggeber, ebenso einBeschwerderecht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde
VgV § 56 (2) Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber oder Bieter unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und derGleichbehandlung auffordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondereEigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren, oder fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen nachzureichen oder zu vervollständigen
1) Berufszulassung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung der Berufszulassung bzw. derberuflichen Befähigung gem. Angaben zu einem besonderen Berufsstand. . Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: a) natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift ihres Heimatlandes am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur(in) berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland, die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist; b) Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach- / Planungsleistungen gehören, sofern eine(r) der Gesellschafter(innen) oder ein(e) bevollmächtigte(r) Vertreter(in) der juristischen Person die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt; c) Bewerbergemeinschaften, bei denen ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden
2) wirtschaftliche Verknüpfung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des/der Bewerber(in) ob und auf welche Art er/sie wirtschaftlich mit Unternehmern verknüpft ist, und ob und auf welche Art er/sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet (bei Bewerbergemeinschaften: Bewerbergemeinschaftserklärung gem. § 43 (1) VgV mit Benennung des/der bevollmächtigten Vertreter(in) (von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschrieben einzureichen) bzw. Benennung der vorgesehenen Nachunternehmer gem. § 47 (1) VgV mit Angabe der betreffenden Nachunternehmerleistungen sowie Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer (unterschrieben einzureichen)).
3) Handelsregisterauszug (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): aktueller Auszug aus dem Handelsregister (nicht älter als 6 Monate zum Fristablauf für den Eingang der Teilnahmeanträge) des Sitzes oder Wohnsitzes, soweit die Eintragung in das Register nach den gesetzlichen Bestimmungen des Mitgliedstaates, in dem der/die Bewerber(in) seinen / ihren Sitz hat, vorgeschrieben ist (bei juristischen Personen) gem. § 44 (1) VgV
4) Ausschlussgründe (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des/der Bewerber(in), dass keinerder Ausschlussgründe des § 123 (1) Ziff. 1 - 10, (4) Ziff. 1 und 2 GWB und 124 (1) Ziff. 1 - 9 GWB sowie keine Interessen gem. § 73 (3)VgV bestehen. Der/die Auftraggeber(in) behält sich vor, die Richtigkeit der Eigenerklärung des/der Bewerber(in) durch Einholung einerBescheinigung gem. § 48 (4), (5) VgV zu überprüfen
5) Umsätze (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den Umsatz des/der Bewerber(in) der letzten 3 Jahre für vergleichbare Leistungen (Tragwerksplanung). (Punkteverteilung siehe Exposé
Mindestbedingung MB A) Der Bewerber / mind. ein Bewerbergemeinschaftspartner muss auf dem einschlägigen Markt eine Tätigkeit von mindestens 3 Geschäftsjahren nachweisen können. Der diesbezügliche Nachweis ist mit den Angaben der Umsätze bzw.Mitarbeiterzahlen im Bewerberbogen jeweils für die letzten drei Geschäftsjahre zu erbringen
6) Referenzen (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Eigenerklärung des Bewerbers / der Bewerberin mitReferenzprojekten über geeignete Referenzen gem. § 46 (3) Ziff. 1, § 75 (5) VgV: I) Leistungsbereich: Tragwerksplanung; Projektart:Neubau; Gebäudetyp: Gebäude; Komplexität / Besonderheit: modulare Bauweise; neu geplante Brutto-Grundfläche mind. 1.500 qm; Leistungsumfang: es müssen mind. die Leistungsphasen 2 - 6 gem. HOAI § 51 (HOAI 2021 bzw. vergleichbarer Regelung) erbrachtworden sein; Bearbeitungsstand: erfolgter Abschluss der Leistungsphase 6 im Jahr 2019 oder später (der Abschluss derLeistungsphase 6 muss bis zum Fristablauf für den Eingang der Teilnahmeanträge erfolgt sein). (Punkteverteilung siehe Exposé)
7) Mitarbeiterstruktur (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Aufstellung der Anzahl der Beschäftigteneinschließlich Führungskräften bei dem/der Bewerber(in) jeweils für die letzten 3 Jahre und jeweils gegliedert nach Berufsgruppen.(Punkteverteilung siehe Exposé)
Mindestbedingung MB I) Mind. 1 Projekt welches die nachfolgenden Anforderungen vollumfänglich erfüllt: Leistungsbereich:Tragwerksplanung; Projektart: Neubau; Gebäudetyp: Gebäude; Komplexität / Besonderheit: modulare Bauweise; neu geplante Brutto?Grundfläche mind. 1.500 qm; Leistungsumfang: es müssen mind. die Leistungsphasen 2 - 6 gem. HOAI § 51 (HOAI 2021 bzw.vergleichbarer Regelung) erbracht worden sein; Bearbeitungsstand: erfolgter Abschluss der Leistungsphase 6 im Jahr 2019 oder später(der Abschluss der Leistungsphase 6 muss bis zum Fristablauf für den Eingang der Teilnahmeanträge erfolgt sein)
Bewerbergemeinschaften (nach Auftragserteilung Arbeitsgemeinschaften) sind mit Bewerbung zum Verfahren anzugeben. Die nachträgliche Bildung von Bewerbergemeinschaften ist unzulässig. . Bewerbergemeinschaften sind nur zugelassen, wenn ein bevollmächtigter Vertreter, der die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber vertritt, benannt wird. Die ewerbergemeinschaft, (später ArGe) haftet gesamtschuldnerisch. Rechtsform: Gesellschaft bürgerlichen Rechts gemäß §§ 705 ff BGB
Im Auftragsfall ist eine Berufshaftpflichtversicherung (ggf. als Projektversicherung) mit folgenden Deckungssummen nachzuweisen: Deckungssummen für Personenschäden mind. 3 000 000 EUR sowie Sach- und Vermögensschäden mind. 3 000 000 EUR . Dem Sanktionspaket Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014, zuletzt geändert durch die Verordnung (EU) 2023/2878 des Rates vom 18. Dezember 2023 wird Folge geleistet und es bestehen keine Ausschlussgründe