Das Klinikum Dortmund plant den Neubau einer Kinderklinik, welche sich bisher in einem separaten Gebäudekomplex nördlich der Beurhausstraße befand, mit einer Gesamtfläche von rund 24.440 m2 BGF bzw. 104.886 m3 BRI östlich des ZOPF-Gebäudes.
Der Neubau der Kinderklinik basiert im Grundriss auf einem zweifach versetzten Quadrat mit zentralem Innenhof, der die Flure belichtet, und angeordneten Spielflächen. Der Luftraum des Innenhofes vergrößert sich mit zunehmender Geschoßanzahl, für erhöhten Lichteinfall und die mögliche Anordnung von Terrassen.
Da im Zentrum der Stadt Dortmund bisher kein Hubschrauberlandeplatz für die Notfallversorgung vorhanden ist, wird dieser in zentraler Lage der Stadt auf dem Dach der Kinderklinik geplant.
Der Neubau der Kinderklinik wird in konventioneller Bauweise als Stützenkonstruktion umgesetzt, wobei Festpunkte in den Bereichen der Treppenhäuser, Aufzüge und Schächte vorgesehen sind. Um die Flexibilität der Geschossnutzungen zu erhöhen und Stützen innerhalb der Räume weitgehend zu vermeiden, werden große Spannweiten eingesetzt.
Die Technikzentralen im 5. Obergeschoss sind als wärmegedämmte Stahlkonstruktionen mit Blechfassade geplant. Die Rückkühler der Lüftungsanlage (RLT-Anlage) werden mit einer luftdurchlässigen Fassade umschlossen.
Die Fassade des Gebäudes wird als vorgehängte Konstruktion mit großformatigen Plattenmaterialien ausgeführt. Die Wärmedämmung von Fassade und Dach erfolgt mineralisch gemäß den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). In den Normalpflegegeschossen kommen Fensterbänder zum Einsatz. Fenster und Türen werden aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen gefertigt.
Für die Fenster an den West-, Ost- und Südfassaden ist ein elektrisch gesteuerter, außenliegender Sonnenschutz vorgesehen. An den Terrassen und Balkonen im Innenhof sowie in den Gebäudefugen ist eine Fassadenbegrünung geplant, wobei die Einflüsse des Hubschrauberlandeplatzes berücksichtigt werden müssen - dies gilt auch für den angrenzenden Bereich des ZOPF-Gebäudes. Die Dachflächen der Technikzentralen außerhalb des Landeplatzes sollen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.