Die Stadt Essen plant auf Grundlage des Beschlusses des Essener Stadtrates vom 27.05.2020 (Vorlage 0479/2020/6) die Generalsanierung des denkmalgeschützten Grugabads. Darüber hinaus soll unter Berücksichtigung des städtischen Beteiligungsprozesses "Zukunft Grugabad" ein Konzept für ein Ganzjahresbad entwickelt werden, welches dann die Grundlage des politischen Entscheidungsprozess für oder gegen ein Ganzjahresbetrieb bildet.
Um einen Ganzjahresbetrieb zu ermöglichen, soll neben einer Generalsanierung der Bestandsan-lagen das Nichtschwimmerbecken eine Überdachung erhalten. Darüber hinaus soll die Erschließung des Freibads entsprechend den daraus resultierenden Anforderungen neu organisiert werden.
Die Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen müssen den Betrieb des Bades für die kommenden Jahre gewährleisten und das Baudenkmal Grugabad in seinem ursprünglichen Zustand erhalten. Wo möglich soll die originale Bausubstanz bewahrt werden.
Die energetische, bauphysikalische und konstruktive Sanierung des Freibades sowie die Erneuerung der technischen Ausstattung, auf Basis aktueller Richtlinien und unter Berücksichtigung der historischen Besonderheiten, steht im Vordergrund. Daneben zählt zu den weiteren Aufgaben auch die Erarbeitung eines Energieeinsparungskonzeptes für den zukünftigen Betrieb des Grugabades. Darin sind realisierbare Ideen mit dem Ziel einer praktischen, nachhaltigen Energieeinsparung bzw. Steigerung der Energieeffizienz konzeptionell darzustellen. Bei dem Projekt Grugabad soll der gesetzliche Standard deutlich überschritten werden, mit dem Ziel, ein klimaneutrales Bad zu bauen. Das Grugabad soll als deutschlandweites Vorzeigeprojekt dienen.
Um die beste Lösung für die Überdachung des Nichtschwimmerbeckens zu finden, wird ein VgV Verfahren mit einer integrierten Studienentwicklung durchgeführt. Dieses Verfahren soll sicherstellen, dass sowohl die bestmögliche Planung für das Ganzjahresbadszenario des Nichtschwimmerbeckens als auch die Qualitätsstandards des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.