Im Rahmen einer Detailplanung zum Neubau einer Hochkettenfahrleitung, müssen die Baugrundverhältnisse an den geplanten Maststandorten ermittelt werden.
Dazu müssen Baugrunduntersuchungen (Bodensondierungen und Probebohrungen) zur Ermittlung bodenphysikalischer
Eigenschaften und Kampfmittel Sondierungsarbeiten durchgeführt werden, um dadurch notwendige Berechnungskennwerte
für eine notwendige und ausreichende Fundamentstatik zu erlangen sowie die Überprüfung des Baugrunds auf Kampfmittelfreiheit.
Hierzu werden die Oberflächen im Bereich der geplanten Maststandorte aufgebrochen, 2x2 m2 und 1,50m tief. Darauf folgt die Durchführung von Bohrarbeiten zur Beurteilung des Untergrundes im Bereich des Maststandortes (Schichtenfolge, Bodenbeschaffenheit, anstehender Fels), mit einer Bohrtiefe von ca. 7m mit dem Ziel der Gewinnung
von Bodenproben und anschließender Oberflächenwiederherstellung.
Nachlaufende folgt die Durchführung von Sondierungen zur Beurteilung des Untergrundes auf Kampfmittelverdachtsfälle mit einer geplanten Sondiertiefe von 7m. Die Ergebnisse der Sondierungen, Bohrungen, labortechnische Untersuchungen und Analysen sind in einem geotechnischen Bericht zusammenzufassen. Zu den zu untersuchenden Parametern zählen allgemeine bodenmechanische Eigenschaften, die Wasserdurchlässigkeit des Bodens an den geplanten Standorten, die Schadstofffreiheit sowie Bodenkennwerte als Grundlage für die weitere statische Fundamentplanung.
Die neue Oberleitungsanlage wird als Hochkettenfahrleitung tagsüber aufgebaut, die an neu zu stellende Peinermasten im Außenbereich, und Peinermasten HEM-Profil in Mittellage befestigt wird. Die Gründung der Maste erfolgt aus
Bohrpfahlgründungen.
Die Mittelmaste M5-M11 sind bereits vormontiert.
Die Hochkettenfahrleitung wird je Gleis aus einem Tragseil mit einem Querschnitt von 150mm2 und einem silberlegierten Kupferfahrdraht mit einem Querschnitt von 120mm2 errichtet. Tragseil und Fahrdraht werden mit je konstant 10kN
über Gewichtsnachspannung nachgespannt.
Der Fahrdraht wird in einer Höhe von ca. 5,40m mit einer Systemhöhe von 1,80m zum Tragseil, mittels GFK- Ausleger und Seil- Verspannung angebracht. Die Fahrleitungsmaste werden ausschließlich auf städtischem Grund errichtet. Die Maststandorte sind mit den Ämtern der Stadt Duisburg abgestimmt.
Die Fahrdraht,- und Tragseilzugarbeiten erfolgen nach Fertigstellung der Brücke.
Die neue Fahrleitung wird bis zu den Radspannern an der Haltestelle Vinckeweg gezogen.
Der Bau wird wahrscheinlich mit Eingegleisten Fahrzeugen und nicht Eingegleisten Fahrzeugen vollzogen. Im Baufeld ist damit zu rechnen die Arbeiten mit anderen Gewerken auszuführen.
Die alt Anlage Richtung Duisburg Stadtmitte muss vor der Demontage der alten Brücke abgefangen werden.
Details sind dem Leistungsverzeichnis zu entnehmen.