Der Auftragnehmer ist als Ausbildender nach dem BBiG bzw. der HwO für die vollständige und ordnungsgemäße Durchführung des Ausbildungsvertrages verantwortlich.
Die Ausbildung erfolgt nach den aktuell gültigen Ausbildungsordnungen bzw. -regelungen und deren Ausbildungsrahmenplänen.
Darüber hinaus umfasst die Ausbildung individuelle und flexible Angebote:
- Zielgruppengerechte Methodik und Didaktik
- Entwicklung und Förderung von Schlüsselkompetenzen
- Stütz- und Förderunterricht
- eine verstärkte Sozialpädagogische Begleitung
- Individuelle Förderplanung
- Grundlagen gesunder Lebensführung
- Suchtprävention
- Schuldenprävention
- Kommunikationscoaching
- Elternarbeit/ aufsuchende Hilfe
Ziel der sozialpädagogischen Begleitung ist die nachhaltige Stabilisierung des Teilnehmers, um die dauerhafte Eingliederung zu erreichen. Sie fördert die beruflichen sowie sozialen Handlungskompetenzen und unterstützt die Entwicklung des Teilnehmers in Bezug auf die Anforderungen der Lebens- und Arbeitswelt.
Ausgehend von der Feststellung der persönlichen Fähigkeiten und individuellen Bedürfnissen ist die sozialpädagogische Begleitung bedarfsorientiert und über die gesamte Ausbildungsdauer einzusetzen. Hierbei ist ein besonderer Schwerpunkt daraufzulegen, drohende Maßnahmeabbrüche frühzeitig zu erkennen und weitestgehend zu vermeiden.
Während der gesamten Durchführung sind die Auszubildenden sozialpädagogisch zu begleiten. Vom Auftragnehmer wird eine hohe Einzelfallkontaktdichte erwartet. Das bedeutet, dass mindestens einmal wöchentlich Kontakt mit dem Betrieb aufgenommen werden muss. Zusätzlich muss einmal im Monat Kontakt zur Berufsschule aufgenommen werden.
Zu den Aufgaben der sozialpädagogischen Begleitung gehören u. a:
- Koordination und Sicherstellung des Zusammenwirkens der verschiedenen Akteure in der Berufsausbildung und im Hilfesystem,
- Aufsuchende pädagogische Arbeit (insbesondere in der Einstiegsphase und bei Schwierigkeiten im Verlauf),
- Aufbau von verlässlichen Beziehungsstrukturen,
- Entwicklung einer Lebens- und Berufsperspektive,
- Koordinierung der Förderverläufe,
- Organisation weiterer externer Hilfen in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber,
- Begleitung des Übergangs betriebliche Ausbildung/Beschäftigung,
- Hilfestellung bei Problemlagen (z. B. Krisenintervention),
- Konfliktbewältigung,
- Entwicklungsfördernde Beratung und Einzelfallhilfe,
- Verhaltenstraining,
- Regelmäßige Sprechstundenangebote,
- Hilfestellung bei der Beantragung von BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) und bei der Beantragung von sonstigen Hilfeleistungen (Wohngeld etc.)
Es gibt zwei Lose mit je 4 Berufsfeldern und jeweils 20 Teilnehmerplätzen.
Los 1:
- Wirtschaft/ Verwaltung
- DIenstleistung
- Elektro
- Bau, Architektur, Vermessung
Los 2:
- Verkehr, Logistik
- Landwirtschaft, Natur, Umwelt
- Metall, Maschinenbau
- Produktion, Fertigung